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Gesprächsrunde zum Thema "Wasserstoff"

Interessantes Rahmenprogramm zu Sonderausstellung „Freie Fahrt Eisenbahngeschichte(n). Eine Ausstellung anlässlich 175 Jahre Eisenbahn in Weißenfels“

Im Rahmen der Sonderausstellung „Freie Fahrt – Eisenbahngeschichte(n)“ des Museums Weißenfels findet am 26. Januar 2022, um 16 Uhr die Gesprächsrunde „GESPRÄCHSSTOFF Wasserstoff – (k)ein Weg zur sauberen Energie?!“ statt. Die Veranstaltung im Sitzungssaal des Weißenfelser Rathauses richtet sich an alle, die sich für den Strukturwandel in der Region interessieren und mehr über „grüne Energie“ erfahren möchten. Im Fokus stehen die Anwendungsbereiche und Möglichkeiten, die Wasserstoff hierfür bietet, sowie die Vor- und Nachteile der Technologie. Der Eintritt ist frei.

Durchgeführt wird die Gesprächsrunde vom Leiter des Arbeitskreises Energietechnik des Vereins Deutscher Ingenieure Dr.-Ing. Marcus Buhl (bsw-Fachschule für Technik Leipzig) und Stefan Bergander (Projektmanager des HYPOS e.V.). Die Veranstaltung wird auch via Livestream übertragen. Der dazugehörige Link kann per Mail (info@museum-weissenfels.de) im Vorfeld des Events angefordert werden. Für die Veranstaltung im Rathaus gelten die Corona-Regelungen im Burgenlandkreis, wozu die 2G-Plus-Regel und die FFP2-Maskenpflicht gehören (Stand 18.01.2022).

Sonderausstellung „Freie Fahrt-Eisenbahngeschichte(n). Eine Ausstellung anlässlich 175 Jahre Eisenbahn in Weißenfels“

Seit der Einweihung der Strecke zwischen Halle (Saale) und Weißenfels am 6. Juni 1846 hielt die Eisenbahn Einzug in Weißenfels und veränderte damit das Leben der Menschen. Zuvor gründeten die Regierungen von Sachsen-Weimar, Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen 1840 den Thüringischen Eisenbahnverein. An den Staatsvertrag von 1841 schloss sich Preußen an, zu dem damals Weißenfels gehörte. Daraus ging 1844 die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft hervor.

Die erste geplante Strecke führte von Halle (Saale) über Erfurt bis nach Kassel. An dem 1844 begonnenen Bau waren etwa 15.000 Arbeiter und Ingenieure tätig. Nach Streckenöffnung konnten die Weißenfelser in nur 55 Minuten das 32 Kilometer entfernte Halle (Saale) erreichen. Zügig folgten weitere Strecken, die später miteinander vernetzt wurden. Die Thüringische Eisenbahn entwickelte sich ökonomisch hervorragend. Vor allem der steigende Transport von Kohle und Personen machte Umbauten des Bahnhofs schon um 1857 und 1869/70 notwendig.

Auch das Militär erkannte schnell die Vorteile der Eisenbahn und nutzte sie für den Transport von Truppen, Nachrichten und Ausrüstung. Nach den beiden Weltkriegen wurde die Eisenbahn zu Reparationszahlungen herangezogen. In der Weimarer Republik kam es zur Verstaatlichung der Länderbahnen, die seit 1921 als Deutsche Reichsbahn verkehrten.

In der DDR übernahm die Eisenbahn weiterhin den Hauptanteil im Güter- und Personenverkehr. Unzählige Werktätige pendelten täglich mit der Bahn zu ihrer Arbeitsstätte oder waren bei der Bahn angestellt. Der Fall der Mauer 1989 und die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten hatten schließlich weitreichende Auswirkungen. Die Staatsbahnen beider Länder fusionierten 1994 zur Deutschen Bahn AG. Im Bahnbetriebswerk Weißenfels waren gravierende Umstrukturierungen und zahlreiche Stilllegungen die Folge.

Die Ausstellung zeigt einen Rückblick auf 175 Jahre Eisenbahngeschichte in Weißenfels. Dabei rücken lokale Entwicklungen aber auch übergreifende Themen wie zum Beispiel der Reisende, die Eisenbahn im Krieg oder die Antriebstechnologien in den Fokus. Begleitet wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Programm. Sie entstand mit Unterstützung der Interessensgemeinschaft Weißenfelser Eisenbahnfreunde e.V. Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Februar 2022 im Museum Weißenfels im Schloss Neu-Augustusburg zu besichtigen